Nach dem klaren 12:5 gegen Rudelswalde kam mit Fortuna Leipzig ein anderes Kaliber in die Eissporthalle am Küchwald.
Meinereiner richtete es sich gemütlich im ERC- "Ultra"- Fanblock ein und mußte mit 500 Besuchern bis zur 14. Minute warten,
ehe etwas geschah. Das unerfreuliche 0:1 wurde aber nur zwei Minuten später durch ein Powerplaytor egalisiert.
Dennoch schafften es die Chemnitzer etliche Großchancen zu versieben und mit einem 2:3 in die Kabine zu gehen. Das 2:3
schoß höchstselbst Sebastian Hammer, der auch im Trikot der Lumberjacks in der Dorfteichliga schon für Furore gesorgt hatte.
Das zweite Drittel dominierten die Chemnitzer dann klar mit 4:0 (darunter zwei Powerplaytore) und unter den Besuchern
entwickelte sich eine euphorische Stimmung, auch wenn es nur 500 waren. Wechselgesänge über 10 Meter waren durch die
Hallenakustik hörenswert und so manche Flasche Bier tauchte genauso wie alkoholische Thermoskannenheißgetränke aus dem
Rucksack auf.
Im letzten Drittel kamen die Leipziger (übrigens ohne eigenes Fanmaterial angereist) bis auf 6:5 heran, aber ein erneutes Powerplaytor zum 7:5
brach ihnen das Genick. Nachdem der Gästetrainer eine Auszeit genommen hatte und mit ihr den Goalie vom Eis, sorgte
Richter (Neuling und zukünftiger Part- Time- Player) mit seinem dritten Tor nach Sololauf für die
endgültige Entscheidung.
Der Rest war "We are the champions" aus den quäkenden Lautsprechern und standing ovations.
Wer mehr über die Wild Boys und die Sachsenliga wissen möchte, besucht am besten das nächste Spiel und kauft das Programmheft,
oder informiert sich auf der MDR- Videotexttafel 274.