TSV Flöha - SV Bannewitz zurück zur Spielauswahl

27.09.2015, TSV 1848 Flöha - SV Bannewitz 1:1 und jede Menge Nervenaufreibendes...

Nach gefühlten 50 Jahren (Altersverschleierungstaktik) setzte ich mal wieder einen Fuß in das Areal der ehemaligen Max- Lange- Kampfbahn (heute Auenstadion), da wo früher auch meine Töppen über den steinigen Platz zum Kabinentrakt klapperten.
Oft war das (Geklapper) spektakulärer als das auf dem Rasen Erbrachte.
Immerhin leistete ich dort meine erste Mitgliedsunterschrift im zarten Alter von sieben Jahren.
Damals, als der Verein noch BSG Einheit Flöha gerufen wurde und sich in Bezirksklasse(n)- und Bezirksligazeiten bis zu 1000 Augen dem Geschehen auf dem Rasen hingaben.
Heute, in der Landesklasse Sachsen Mitte, hieß der/die Unbekannte SV Bannewitz irgendwo aus der Pampa südlich von Dresden, früher war das mal die BSG Motor Bannewitz.
Flöha, als Nachrücker für die (aus finanziellen und sportlichen Gründen) nicht aufstiegswilligen Großwaltersdorf und Barkas Frankenberg, relativ gut gestartet (7.Platz) und nicht wie befürchtet schon früh am Tabellenende ansässig, begann das Spiel gegen den bisher noch sieglosen Tabellendreizehnten forsch und hätte schon nach anderthalb Minuten führen müssen, was dann aber kurz vor dem Seitenwechsel doch noch und sogar sehenswert gelang.
Nicht verschwiegen werden sollen aber auch einige Chancen für die Gäste, die zwischenzeitlich zwischen guter Spielanlage und völlig-den-Faden-verloren pendelten.
Erstere brachte sieben Minuten nach der Kabinenpredigt mit einem abgefälschten Schuss auch den Ausgleich.
Was in der ersten Halbzeit noch ein technisch und läuferisch feiner Kick war, mündete im zweiten Durchgang in völlig überzogene Härte, wobei die Gäste auch da gute Anlagen zeigten und vom mitgereisten Publikum und dem natürlich auch mitgereisten Betreuerstab frenetisch begleitet wurden.
Der Schiedsrichter schloss sich dem an und verteilte nach Nachtreten (Klasse Wortwahl!) und nach wiederholtem Foul rot und gelb/rot.
Natürlich feuerte nun das bannig- witzige Tribünenklientel nicht mehr an sondern auf den Schiedsrichter und die nebenan sitzenden regionalen Zufallsbekanntschaften.
Es blieben noch fünf Minuten 11 gegen 9, leider zu wenig für Flöha, sich für diese oder jene Blutgrätsche zu rächen.
In Form eines Heimsieges, natürlich.
Endstand also 1:1, neue Tabellenstände: 8 und 14 (Laterne in rot).

Für alle Fußballblogger:
Für ein farbenfrohes Ambiente sorgten die angrenzenden Bäume und keine Ultras.
Bratwurst hatte ich keine und eine fototaugliche Bratwurst wollte mir auch keiner zur Verfügung stellen.
Selbiges gilt für Gerstensaft.
Zuschauer: 90
Eintritt: 4,00 Euro
(inklusive Stadionheft mit vier bis sechs Tabellen plus Infos, wo gute Zahnärzte und Physiotherapeuten zu finden sind)

Bilder:















OLDSCHOOL:



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