Nach einem total (aus fußballerischer Sicht) versauten Wochenende (Erfurt und Magdeburg verloren und im Laufe des Nachmittags
stöpselte ich mir noch MDR Info in die Ohren, um vom Fortschreiten des CFC- Auswärtskomplexes informiert zu werden), konnte
es nur noch gut gehen, mit unserem glorreichen GBC, der auf der Schwelle zur Höherklassigkeit tritt.
Der Reihe nach: am Samstag nebelte meine Waschmaschine (wer noch eine rumstehen hat, sende sie mir bitte ordentlich in
Geschenkpapier eingewickelt zu), am Sonntag machte ich mich auf die Socken um beim Nachbarn Tschechien günstig zu tanken und
diesmal nebelte der Wettergott alles nach der Grenze ein.
Mit der Rad-, Wander- und Freizeitkarte des Euroverlages machte ich mich auf die Suche nach dem "idyllischen" Mauersberg,
welches ich dann auch fand, was ja noch nichts besagen will, denn schließlich ist der örtliche Sportplatz das höchste Ziel der
Gefühle. So traf ich bei meiner Suche den Chemnitzer Torwart des GBC und gemeinsam schafften wir es dann den Ground zu entern.
Dieser ist mitnichten nicht mal schlecht angelegt und beherbergt mehrere Sitzreihen auf einem hohen Graswall.
Zum Wichtigsten, dem Spiel: viele schwarz gekleidete Kicker blieben diesmal unter ihren Möglichkeiten, besonders was sich einige
Spieler in der Offensive leisteten war nur Kreisklassenniveau. Mit 0:0 ging der Grottenkick in die Pause und gemeinsam mit
sensationellen 40 Gästefans (unter 80 Besuchern) hoffte man auf Besserung. Nach einer feinen Einzelleistung durch den besten
Mann auf dem Platz (Gerkowski) ging der GBC umstritten in Führung. Der Aushilfstorwart der Gastgeber (der sonst Feldspieler ist
und ärgerlicherweise eine gute Partie bot) wehrte den Ball mit einer Fußparade ab, der Schiri ließ weiterspielen, nur der Assi
wedelte wie wild und winkte gen Mittelkreis. Zum Unmut der Einheimischen soll der Ball hinter der Linie gewesen sein. Egal, 0:1.
Leider bekamen die Gäste keine Sicherheit ins Spiel und so musste ein zweifelsfreier Elfer (an Ed verübt) die Entscheidung
bringen. Ruttloff schoss mit etwas Glück ein.
Der Rest war sinnloses Geplautze aus der Abwehr heraus und wenig klare Aktionen nach vorn, vielleicht auch weil der Gastgeber
nicht mit letzter Vehemenz aufrückte und aufmachte, um zum Anschluss zu gelangen.
So blieb es beim zwar verdienten 2:0, aber dem Trainer dürften angesichts der Aufführung einige graue Haare mehr gewachsen sein.