Nun isses passiert. Nach zahlreichen Spielen ohne Niederlage musste der glorreiche GBC diesmal in den sauren Apfel beißen.
Dabei hatte sich dies schon vor dem Spiel angedeutet, denn mit dem Fehlen von Kapitän Mirko Uhlig und Außenbahnrackerer
Alex Gerkowsi war unsere Elf stark gehandicapt. So wurden auch für die Bank längst ausgediente Urgesteine des Grünhainichener
Fußballs reaktiviert.
Das Spiel selbst hatte viele Facetten. Nach der Abtastphase merkten die Gastgeber, dass der Gegner ständig zu weit weg von den
Leuten stand und so zogen sie ein gefälliges One- Touch- Spiel auf und konnten mit einem Doppelschlag (15./22.) mit 2:0 in
Führung gehen. Erst nach einer halben Stunde hatte sich der GBC mit dieser Situation angefreundet und startete selbst Aktionen
nach vorn. Folgerichtig erzielte der beste Akteur (Thomas Franke) in der 35. Minute den Anschlusstreffer. Bis zur Pause diktierte
nun der Gast das Spiel und hätte beinahe noch den Ausgleich markiert, doch der sonst unsichere Heimtorwart sollte sich im Laufe
des Spieles noch als Verderber desselbigen herauskristallisieren.
So ging es mit 2:1 in die Pause und die Oma im Kiosk (die eine leckere Erdbeertorte präsentierte) bekam Arbeit. Nach den schönen
Tagen zuletzt, war im Gebirge wieder Glühweinwetter. Jedenfalls konnten sich die Hitzköpfe auf den Rängen erholen, die sich bis
zum Schluss Wortgefechte mit dem Gästeanhang lieferten.
Die zweite Halbzeit begann und schnell wurde klar, dass der Tabellenführer den Faden verloren hatte und auch der gastgebende Zweite
hatte wenig Bock auf attraktiven Fußball. So dauerte es bis zur 81. Minute, justament als der GBC die Liberoposition aufgelöst
und Ulf in den Sturm beordert hatte. Die schnellen Spitzen der Einheimischen nutzten das gnadenlos aus und erhöhten auf 3:1.
Sieben Minuten später fing sich der Gast den nächsten Konter und es stand 4:1 (88.). In den letzten Minuten drückte der GBC
noch mal und war um eine Resultatskosmetik bemüht, nur hatte der einheimische Torwart etwas dagegen.
So rückt nun alles an der Spitze (Zöblitz/Pobershau II, Zschopau II und der GBC) enger zusammen und vieles deutet auf ein heißes
Saisonfinale hin.
Kurzfazit des Spieles: Trotz ersatzgeschwächter Elf bot der GBC ein gutes (auch besser als in Börnichen oder Mauersberg) Spiel
und man kann der Mannschaft kämpferisch nichts vorwerfen. Bis zur letzten Minute wurde alles menschenmögliche abgerufen.
Die Niederlage schmerzt vielleicht, aber noch hat man es in der eigenen Hand, den Aufstieg perfekt zu machen.